
Über die Emotionen zum Erfolg
United Volleys wollen nach Berlin – zum einem fünften Spiel um den Einzug ins Finale
Wöchentlich grüßt das Murmeltier: Alles scheint fast so wie in dem fast gleichnamigen Film. Wie schon vor einer Woche wollen die United Volleys auch das zweite Heimspiel der Best-of-Five-Reihe gegen die Berlin Recyclings (Samstag ab 19 Uhr in der Ballsporthalle Frankfurt, live auf www.twitch.tv/spontent und www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv) gewinnen. Und das nachdem auch diesmal das Match in Berlin zuvor verloren wurde und an dessen Ende die Frankfurter zumindest heftig Paroli geboten haben.
Doch dabei wollen die Uniteds keineswegs wie Murmeltiere auftreten, sondern „mit Emotionen, Teamgeist und den Zuschauern im Rücken“, so Kapitän Jochen Schöps, wie am vergangenen Samstag aufspielen. Da haben sie die Recyclings beim 3:2 vor allem zu Beginn des Spiels und im Tie-Break (15:9) teilweise vorgeführt. „Man sieht, wie viel Spaß die am Volleyball und dem Miteinander haben und wie gut die Stimmung im Team ist“, kommentierte die Streamingplattform „Bounce House“ das Auftreten und -spielen der Uniteds. Diese Freude am Spiel und dem Miteinander ist auch immer wieder im Training zu spüren. Da wird geflachst, um jeden Punkt in den Trainingsspielen gefightet und bei Erfolgen der Gegenüber geneckt.
„Wir haben nicht nur erlebt, dass die Berliner Respekt vor uns haben, sondern auch, dass wir gewinnen können“, sagt Schöps. Beim vierten Spiel gehe es darum, dass „wir selbst gut ins Spiel finden, dass die Berliner uns nicht wie am Mittwoch mit ihrem starken Block und der daraus resultierenden guten Feldabwehr den Zahn ziehen“.
Respekt haben die Berliner vor den Uniteds: „Ich habe schon nach dem Auftaktsieg gesagt, dass man sieht, wie gefährlich Frankfurt ist, wenn wir auch nur ein bisschen nachlassen“, mahnt beispielsweise Nationalspieler Ruben Schott vor dem vierten Spiel auf der Internetseite seines Vereins. Und sein Zimmerkollege Jeff Jendryk ergänzt: „Frankfurt hat nichts zu verlieren, wird um jeden Punkt kämpfen. Das darf bei uns nicht anders sein. Es wird garantiert erneut ein intensives Duell“
Ein Duell, auf dass sich vor allem die Zuschauer in der Ballsporthalle freuen dürfen. Damit beim vierten Spiel noch einmal das Halbfinal-Murmeltier der Frankfurter mit dem zweiten Heimsieg grüßt, das sich aber bei dem dann notwendigen fünften Spiel in Berlin ruhig schlafen legen kann.
Ausruhen kann sich derweil der VfB Friedrichshafen. Der Volleyball-Rekordchampion gewann am Mittwochabend auswärts mit 3:2 (20:25, 25:20, 25:22, 28:30, 19:17) gegen die Powervolleys Düren. Damit entschieden die Häfler auch die dritte Halbfinalpartie der Best-of-Five-Serie für sich.